Und was wir daraus lernen können?
Was zum Nachdenken
Ein Reporter interviewt den Dalai Lama und fragt:
"Was hat sie am meisten überrascht"?
Darauf der Dalai Lama:
"Der Mensch:
Erst opfert er seine Gesundheit, um Geld zu verdienen.
Wenn er es hat, opfert er sein Geld, um seine Gesundheit zurückzuerlangen.
Und er ist so auf die Zukunft fixiert,
dass er die Gegenwart nicht genießt.
Das Ergebnis ist, dass er weder die Gegenwart, noch die Zukunft lebt.
Er lebt so, als würde er nie sterben
und schließlich stirbt er,
ohne jemals gelebt zu haben."
Und hat der Dalai Lama nicht recht? Trifft das nicht auch auf viele Menschen zu?
Weisheiten aus fernöstlichen und anderen Kulturen
Deshalb liebe ich Weisheiten aus fernöstlichen und anderen Kulturen sehr. Das hat in erster Linie gar nichts mit Religion zu tun, sondern mit einer Lebenseinstellung. Es geht darum, nachzudenken und auch über sich selbst zu reflektieren.
Schöne Erinnerungen pflegen
Hin und wieder schöne Erinnerungen zu pflegen, über vergangene Zeiten zu plaudern und sich alte Bilder anzuschauen ist gar nichts schlechtes. Denn aus der Vergangenheit können wir für unser Leben lernen, ja das sollten wir sogar. Denn es macht doch keinen Sinn, immer wieder die gleichen Fehler zu machen.
Träume für die Zukunft
Genauso wenig ist es schlecht, Träume für die Zukunft zu haben und dann auch Pläne zu machen. Denn nur wer ein Ziel hat, kann auch da ankommen.
Vergangenheit und Zukunft in einem vernünftigen Maß
Also alles ist gut, solange Vergangenheit oder/und Zukunft in unseren Gedanken nicht überhand nehmen. Allerdings trägt unser modernes Leben mit all der Technik und den Kommunikationsmitteln nicht gradedazu bei, den Augenblick aufzunehmen, weil wir nahezu ständig irgendwas machen, wenn nicht sogar zwei Dinge auf einmal. Multitasking ist "in" und viele von uns fahren mit dem Auto und telefonieren nebenbei oder schreiben sogar sms. Aber auch viele Fußgänger starren lieber auf ihr Smartphone, surfen im Internet oder schreiben Nachrichten, anstatt, daß sie auf die Straße achten. Besorgniserregend, da die Unfallgefahr so rapide zunimmt. Und solcherlei Beispiele gibt es genug.
12 Lebensprinzipien der Shaolin Mönche
Shaolin Mönche schöpfen ihre Energie und Kraft dagegen aus ihren 12 Lebensprinzipien und nehmen sich andere Lebewesen als Beispiel, die "im Augenblick" leben. So zum Beispiel die Vögel. Wenn sie singen, dann singen sie. Sie machen währenddessen nichts anderes als zu singen. Sie fressen nicht, sie füttern nicht und sie schlafen nicht. Sie singen mit ihrer ganzen Inbrunst, weil sie eben in diesem Moment "nur" singen.
Shaolin Mönche leben den Moment genauso,
denn sie wissen, daß jeder Augenblick kostbar ist und nie wiederkommen wird. Sie sagen:
"Der Tag, die Stunde, der Moment sind gut,
einfach weil sie da sind.
Und weil es keine Alternative gibt"
Und sie beurteilen den Moment nicht. Es gibt für Shaolin Mönche also keine besseren oder schlechteren Zeiten, sondern einfach nur den Moment, den man nicht festhalten kann, der kommt und geht, und die Verantwortung, ihn zu leben, ganz bewußt zu leben.
Was lernen wir nun daraus? Wir leben im HIER UND JETZT!!!
Das Prinzip der Achtsamkeit
Dies ist im übrigen auch das Prinzip der Achtsamkeit, immer nur eine Sache zu tun, ganz bewußt sich und die Umwelt wahrnehmen, alle Sinne einzusetzen und somit wieder zur Ruhe zu kommen.Das ist Entschleunigung pur.
Was uns modernen Menschen häufig fehlt
ist Ruhe, Entspannung und Ausgleich von der Hektik des Alltags, bedeutet unsere Lebensbalance.
Was ist unser Ziel heute?
Und das ist das Ziel heute, anzuhalten und uns bewußt zu machen, was das "Hier und Jetzt" überhaupt bedeutet. Lerne wieder nur eine Sache zu machen, dich darauf zu konzentrieren und deine Sinne einzusetzen, zu sehen, hören, riechen, schmecken und auch zu fühlen. Du wirst schon bald den entscheidenden Unterschied merken.
Mehr über dieses Thema gibt es hier zu lesen
Übrigens auch ein wichtiger Teil dessen, um was es in meinem Buch "Kappe die Marionettenschnur - DAS Glücksprinzip deines Lebens" geht, um zur Ruhe zu kommen und loszulassen. Das war mir so wichtig, es mitzuteilen, daß ich es aufgeschrieben hab. Hier gibt es eine Leseprobe: http://shop.windsor-verlag.com/shop/kappe-die-marionettenschnur-silvia-gunsilius/
Die Shaolin Mönche haben übrigens 12 Lebensprinzipien, heißt also noch 11 weitere, zu denen ich nach und nach kommen möchte.
Doch für heute verbleibe ich erstmal mit
entspannten Grüßen
Silvia
P. S.Würde mich über deine Rückmeldung in der Kommentarfunktion unten freuen, auch über Fragen oder Themenvorschläge.

Ruhe und Entspannung finden
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Andreas Gottwald (Sonntag, 02 Juli 2017 09:42)
Ich sehe das als ein zentrales Problem unserer modernen Gesellschaft des Informationszeitalters. Das Leben im Hier und Jetzt wird durch die ständige Verfügbarkeit der riesigen Informationsvielfalt im Internet, rund um die Uhr, immer schwieriger und bedarf wohl des ständigen Einübens ...
Die Werbung versucht uns andauernd aus dem Leben im Hier und Jetzt herauszulocken und uns das Bedürfnis nach immer mehr und damit eine gewisse Unzufriedenheit mit dem Hier und Jetzt geradezu aufzuzwingen.
Insofern bin ich auch sehr neugierig auf das Buch "Kappe die Marionettenschnur - DAS Glücksprinzip deines Lebens"!
Andreas Gottwald, Heilpraktiker